Mittwoch, 29. Mai 2013

[Wanderbuch] "Grimm" von Christoph Marzi

Ich lasse mit "Grimm" jetzt bald ein weiteres Buch wandern.

Wie immer findet ihr den Thread dazu hier bei Lovelybooks. Die Regeln findet ihr da auch. Da könnt ihr euch bei Interesse auch anmelden. Leider gibt es keinen guten Weg, das ganze zwischen LB-Mitgliedern und Lesern meines Blogs zu koordinieren, die da nicht Mitglied sind.

Alle meine aktuellen Wanderbücher, die gerade die Welt sehen dürfen (naja, zumindest Deutschland), findet ihr außerdem hier.

Dienstag, 28. Mai 2013

"The Death of Bees" von Lisa O'Donnell

Zum Inhalt: Marnie und Nelly sind noch Kinder, doch bereits auf sich allein gestellt. Denn ihre Eltern sind tot, doch das darf keiner wissen. Die Mädchen befürchten, dann getrennt zu werden und dabei haben sie sich doch nur noch gegenseitig. So verstecken sie die Leichen ihrer Eltern im Garten und hoffen, dass niemand etwas merkt. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass die alkohol- und drogensüchtigen Eltern sie im Stich lassen.

Ohne dass er die Wahrheit kennt, wird ihr verwitweter Nachbar für sie zu einer Art Ziehvater. Und so hoffen Marnie und Nelly, dass ihnen so eine einigermaßen harmonische restliche Kindheit vergönnt ist.

Infos zum Buch: "The Death of Bees", William Heinemann, Taschenbuch, 304 Seiten, 9,10 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Das Buch haben wir in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen. Dabei geht es um "Contemporary YA Books", also quasi englische zeitgenössische Jugendliteratur. Deshalb hab ich natürlich erwartet, es hier mit einem Jugendbuch zu tun zu haben. Dass es bei dem Klappentext schon sehr traurig und deprimierend wird, hab ich ja irgendwie geahnt. Was ich nicht erwartet habe, war gleich schon die Splatter-Keule zum Start. Die Beschreibung, wie die Eltern sterben und wie die Mädchen diese "verstecken", das war schon wirklich unerwartet krass. Und auch später geht es immer wieder recht morbide zu. Ob das wirklich in ein Jugendbuch gehört, könnte man sich schon fragen.

Andererseits geht es so auch direkt zu Anfang schon sehr spannend zu. Man bekommt dadurch einen guten Eindruck, wie verwahrlost die Mädchen sind, in welchen Kreisen sie sich bewegen und wie abgestumpft ihre Wahrnehmung schon ist. Mit dem Tod gehen sie genauso vermeintlich locker um wie mit Drogenkonsum oder Kindesmissbrauch. Dass sie das keineswegs so leicht nehmen und dass all die Geschehnisse in ihrem Umfeld schon an ihnen nagen, kommt immer nur bröckchenweise ans Tageslicht. Soweit fand ich die Geschichte auch nachvollziehbar.

Später wurde die Geschichte für mich aber immer abstruser, die Handlungen der Charaktere immer weniger nachvollziehbar. Ich möchte nichts spoilern, aber es gab viele Momente, wo Charaktere Dinge gesagt oder getan haben, die nicht zu ihnen gepasst haben und leider wurden die Hintergründe dann auch nur mangelhaft beschrieben.

Das Buch ist in einzelne Kapitel aufgeteilt, die abwechselnd aus Marnies, Nellys und Lennies Sicht geschrieben sind. So kann man zwar die drei immerhin besser verstehen, bekommt aber auch jeden kleinen Moment aus drei Sichten dargestellt. Da die Geschichte sich sowieso schon nur sehr langsam entwickelt, krabbelt sie so noch mehr vor sich hin. Die einzelnen Kapitel sind außerdem in Jahreszeiten / Abschnitte aufgeteilt und ich kann sagen, dass die Abschnitte Frühling und Sommer (2 und 3) mich eigentlich fast nur gelangweilt haben. Nachvollziehen kann ich auch nicht wirklich, warum es diese Abschnitte gibt. Gut, sie spielen in diesen jeweiligen Jahreszeiten, aber sie ergeben in der Handlung jeweils keine wirkliche Wendung und dienen so eigentlich nur als zeitlicher Orientierungspunkt.

Das Ende fand ich persönlich besonders schlimm, weil es eigentlich überhaupt eine Antworten gibt, sondern nur noch mehr Fragen aufwirft und zusätzlich auch noch unrealistisch ist.

Schade, denn der Anfang war, wenn auch erschreckend, wirklich gut und die Idee für die Geschichte fand ich auch super. Daher reicht es immer noch für drei Kittens.

Bewertung:

Samstag, 25. Mai 2013

[Lesetipp] "Make new Memory oder wie ich von vorn begann" von René Grandjean

Heute möchte ich euch einen kleinen Tipp geben, den ich selbst vor kurzem erhalten habe. Der Autor René Grandjean machte mich dabei auf sein jüngstes Werk, "Make new Memory oder wie ich von vorn begann" aufmerksam.

Von dem Titel neugierig gemacht habe ich mir die Beschreibung auf Amazon durchgelesen und war regelrecht begeistert. Wenn das mal nicht interessant und irgendwie "anders" klingt! Aber lest selbst:

Nori Greth kehrt zurück. Rückwärts durch die Zeit ins Jahr 1985. Wieder dreizehn bekommt er die Chance, seine Kindheit erneut zu erleben. Ihm bleibt eine Woche, um den verheerenden Bombenanschlag auf das Live Aid Festival zu verhindern – das Konzertereignis der Achtziger, mit dem der Tod seines Vaters eng verknüpft ist. Und es wird schwieriger als gedacht, sich nicht in der eigenen Kindheit zu verlieren. Denn Nori hat etwas aus der Zukunft mitgebracht: sich selbst.   
"Ich werde auf dieser Schaukel sitzen bleiben, meine Füße nie wieder auf den Boden stellen, der aus Sand ist. Bis jenseits der Schulhofgrenze die Atombomben zünden und alles verbrennt wie in Terminator 2. Dann wird die Hitze den Sand in grünes Glas verwandeln, auf dem ich gehen kann." 
Nach seinem Debütroman „Der Sommer der Vergessenen“ präsentiert René Grandjean mit „Make new Memory oder wie ich von vorn begann“ seine Version des Coming of Age: Komisch, tragisch, unkonventionell.

Na? Seid ihr auch schon neugierig? Dann sollten sich die Kindle-Besitzer unter euch beeilen, denn noch bis morgen, den 26. Mai, könnt ihr euch die Kindle-Version des eBooks kostenlos bei Amazon herunterladen.

Ich habe das bereits getan und werde es auch bald lesen, um euch meine Meinung dazu zu verraten.

Montag, 20. Mai 2013

[Abgebrochen] "Im Land der Orangenblüten" von Linda Belago

Zum Inhalt: Juliette Vandenberg verliert schon früh ihre Eltern und daraufhin übernimmt ihr Onkel die Vormundschaft. Doch eigentlich ist er nur auf ihr Erbe aus und als er selbst einem seiner Gläubiger nicht mehr entgehen kann, bietet er diesem Juliettes Hand zum Ausgleich seiner Schulden an. Karl Leevken lebt jedoch nicht in Juliettes bisheriger Heimat, den Niederlanden, sondern in Surinam, einer niederländischen Kronkolonie in Südamerika. Also muss auch sie mit ihm dorthin ziehen.

Infos zum Buch: "Im Land der Orangenblüten", Bastei Lübbe, Taschenbuch, 720 Seiten, 8,99 € | Bei Amazon kaufen

Kurzmeinung: Ich musste das Buch nach ca. 150 Seiten abbrechen, weil ich mich an dem Punkt schon seit 100 Seiten zwingen musste, überhaupt noch zu lesen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, kein Buch abzubrechen, bei dem ich es nicht mindestens durch ein Viertel geschafft habe. Aber das Vorhaben musste ich hier vergessen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich es heute für die Leserunde zu "The Death of Bees" hätte unterbrechen müssen und dann wohl nie wieder angefangen hätte.

Was hat mir denn so schlecht gefallen? Hauptsächlich die furchtbare Schwarz-Weiß-Malerei bei den Charakteren. Ich fand Juliette geradezu widerlich süß und unschuldig. Und ihre Familie sind allesamt die typischen Bösewichte, wie man sie schon seit Jahrhunderten aus Märchen kennt. Der gierige Onkel, die böse Tante, die zickigen Cousinen... Und Karl Leevken ist dann ebenfalls platt dargestellt. Zwar gibt es einen winzigen Hoffnungsschimmer, dass bei ihm doch mehr dahinter steckt, aber eigentlich wollte ich nicht mal darüber mehr wissen. Zumal er auch absolut widersprüchlich dargestellt wird. Die Dialoge klingen in keinem Fall so, wie Juliette sie später in ihrer Erinnerung darstellt. Angeblich schreit er sie nur an und ignoriert sie, aber in den Dialogen kommen Ausdrücke wie "meine Liebe" oder "Schatz" vor. Meiner Meinung nach ist das leider einfach schlecht geschrieben.

Dazu kam noch, dass ich noch knapp 600 Seiten vor mir hatte und schon große Teile der Geschichte meine vorhersehen zu können. Es müsste schon eine extreme Wendung des Schreibstils und der Atmosphäre geben, um mich später noch wirklich zu überraschen.

Daher: Keine richtige Rezension, keine Bewertung.

Mittwoch, 15. Mai 2013

"Grimm" von Christoph Marzi

Zum Inhalt: Die 17-jährige Vesper Gold ist Tochter berühmter Eltern. Ihr Vater ist Regisseur, ihre Mutter eine Konzertpianistin - doch Vesper selbst macht eher durch ihr rebellisches Benehmen auf sich aufmerksam. Dies ist nur noch schlimmer geworden, seit sie zu ihrer Mutter nach Hamburg ziehen musste.

Doch dann stirbt ihr Vater und hinterlässt ihr einen Ring, einen Schlüssel und dazu einen seltsamen Brief, der sie vor den Wölfen warnt. Welche Wölfe er meint, erfährt Vesper schon kurz darauf, denn diese haben sich bereits auf die Jagd nach ihr gemacht. Auf ihrer Flucht trifft sie auf den kuriosen Leander Nachtsheim, der ebenfalls von den Wölfen gejagt zu werden scheint. Gemeinsam befinden sie sich plötzlich mitten in einem Abenteuer und erleben Dinge, die keiner von ihnen sich je hätte vorstellen können.

Infos zum Buch: "Grimm", Heyne Verlag, Taschenbuch, 560 Seiten, 9,99 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Die ersten Lobgesänge zu dem Buch bin ich ja bereits losgeworden. "Grimm" konnte mich wirklich direkt schon von der ersten Seite an fesseln. Ich hatte mich damals in den ersten Sonnenstrahlen mit einem Kaffee bei Starbucks hingesetzt und wollte gemütlich schonmal ein paar Seiten lesen. Tja...der Kaffee war dann schon lang leer und ich war immer noch fasziniert am lesen. :)

Bei so einem Start habe ich ja immer die leise Befürchtung, dass das Buch seine eigenen Versprechungen nicht halten kann. Gerade bei so dicken Büchern besteht die Gefahr, dass die Spannung sich verliert. Die Befürchtung war aber größtenteils unbegründet. Zwar geht Christoph Marzi hier auch wieder ordentlich ins Detail, beschreibt Personen, Gegenstände und Orte ganz genau, und pocht auch immer wieder darauf, Vespers Gedanken und Gefühle darzustellen. Aber irgendwie ist das auch wieder passend, denn das sorgt für eine ganz komische Atmosphäre. An vielen Stellen "lebt" die Geschichte in Vespers Kopf und der Leser erlebt das so mit. Nur ganz selten hatte ich das Gefühl, dass die Handlung so unnötig verzögert wurde.

Aufgebaut ist die Geschichte in einzelne Kapitel und scheinbar auch zwei Abschnitte. Letzteres ist aber nur eine Vermutung, denn zwischen zwei Kapiteln im letzten Drittel des Buches befand sich eine leere Seite. Falls das kein Fehler des Verlags war, könnte ich mir gut vorstellen, dass so die Wendung der Handlung dargestellt wird, die an der Stelle stattfindet. Die Kapitel sind relativ lang. So lang, dass ich zwischendurch vergessen hab, dass es überhaupt welche gibt. Ich glaube, es gab insgesamt in dem Buch nur sechs oder sieben davon. Normalerweise mag ich lieber kurze Kapitel, da das meiner Meinung nach das Lesen auflockert. Hier hat man das aber gar nicht gestört.

Die Handlung läuft recht langsam an, was aber auch gut ist, weil es so unglaublich viel für Vesper zu entdecken gibt. Zum Ende hin wird es dann immer rasanter und das Ende hat mir persönlich mit am besten gefallen, denn da zeigt sich erst einmal richtig, wie viel Fantasie die Autor hat.

Obwohl die Geschichte mir schon sofort so gut gefallen hat, war ich mit Vesper als Protagonistin zuerst nicht ganz glücklich. Anfangs wirkte sie mir zu sehr wie ein störrischer Teenie. Rebel without a cause, sozusagen. Mit der Geschichte erfährt man aber auch mehr über ihre Familie und ihre Vergangenheit. Zwar fand ich sie manchmal immer noch ein bißchen unsympathisch, aber eigentlich mochte ich sie doch ganz gern. Mein persönlicher Favorit unter den "Charakteren" war aber ganz klar Edgar. Ich möchte hier nicht zu viel zu ihm verraten und sage deshalb nur ganz verzückt: Awww! <3

Ganz klare Kaufempfehlung, auch wenn man sonst weniger mit Fantasyromanen anfangen kann.

Bewertung:

Donnerstag, 9. Mai 2013

Neue Bücher #11

Der letzte Post ist auch schon wieder über zwei Monate her. Aber auch deshalb, weil das Wachstum meines SuBs sich in den letzten Wochen sehr verlangsamt hat, sehr zu meiner Freude. Ich mag es nicht, für 1-2 Bücher einen Eintrag zu schreiben und sammel lieber etwas.

Das sind also meine aktuellen Neuzugänge (von unten nach oben):

"Sex and the Kitty" von Nancy The Cat
Das Buch hatte ich vor Monaten schonmal in der Mayerschen gesehen und fand es ganz witzig. Aber irgendwie nicht genug, um es für den Originalpreis mitzunehmen. Jetzt habe ich es als Mängelexemplar für 2 € in der Thalia gefunden und gleich mitgenommen.

"Blutige Stille" von Linda Castillo
Das Buch war ewig lang auf meiner Wunschliste und ich war schon so oft kurz davor, es bei einer Bestellung mit in den Warenkorb zu legen. Jetzt bin ich froh, es nicht getan zu haben, denn auch das fand ich auf dem 2 €-Haufen. Ich liebe es, wenn sich unter dem ganzen Ramsch solche Wunschlistenbücher finden!

"Wile Hunde" von Markus Zusak
Ich weiß nicht, warum, aber bisher war ich der Meinung, Markus Zusak habe erst zwei Bücher veröffentlicht. Was mich sehr traurig machte, denn ich liebe seinen Schreibstil. Dann habe ich durch Zufall erfahren, dass es noch mehr Bücher von ihm gibt. Und als ich "Wilde Hunde" dann in der Mayerschen sah, musste es gleich mit. Vom Thema her wäre es vermutlich kein Buch, dass ich unbedingt lesen möchte, aber manchen Autoren vertraut man einfach blind.

"A Clash of Kings (A Song of Ice and Fire Bd. 02)" von George R.R. Martin
Ja, es hat mich jetzt auch erwischt! Spät, aber immerhin. Kurz nachdem ich den ersten Teil beendet habe, packte ich auch schon den zweiten Band ein. Im Moment schiebe ich es etwas vor mir her, weil man ja so unglaublich lang an den Büchern knabbert und ich erstmal meinen SuB etwas weiter abbauen will. Ich überlege schon, bis September zu warten. Da will ich nämlich für eine Woche in den Urlaub fahren und plane, da nur zu lesen...

"Thirteen Reasons Why" von Jay Asher
Ich muss ja wirklich mal bei der "We Are Young"-Challenge von Friedelchen weiterkommen. Dazu muss ich mich aber erstmal in dem Genre umschauen, denn aktuell liegen dazu nur Bücher von John Green auf meinem SuB. Mit dem Plan im Kopf, da mal meinen Bestand etwas aufzufüllen, lief ich also in die Mayersche und suchte nach Contemporary YA Büchern. Und dabei fiel mir "Thirteen Reasons Why" in die Hände. Das Buch klingt zwar potenziell deprimierend, aber auch sehr schön. Daher durfte es mit. Aber in dem Zusammenhang frage ich mich schon, was denn mit der Jugend los ist. Jeder zweite Buch, das nicht aus dem Fantasy-Genre kam, handelte von Tod und / oder Selbstmord.

"Erwartung (Ocean Rose Bd. 01)" von Tricia Rayburn
Wie oft hat mich diese Reihe angelacht? Gibt es irgendeine Buchhandlung, die nicht irgendeinen der drei Bände als Tipp aufgestellt hat? Bisher hatte ich aber entweder ein selbst auferlegtes  Buchkaufverbot oder andere Bücher im Fokus oder es gab den ersten Band nicht. Beim letzten Besuch in der Mayerschen gab es noch genau ein Exemplar und ich beugte mich dann doch dem Gruppenzwang (diese Qual! ;) ).

"The Terrible Thing That Happened to Barnaby Brocket" von John Boyne
Abgesehen von dem interessanten Titel hat mich hier vor allem der Autor aufmerksam werden lassen. Im letzten Jahr hatte ich "The Boy in the Striped Pyjama" von ihm gelesen und war begeistert. Jetzt hatte ich dieses Buch gesehen und der Klappentext klingt schon wahnsinnig..."anders" und spannend. Da musste es einfach mit.

So, das sind sie, meine neuesten Papierfreunde. Auf dem Kindle hat sich eigentlich noch weniger getan. Mal sehen, ob ich dafür trotzdem demnächst auch einen Post verfasse, denn es ist trotzdem mindestens ein Buch dabei, auf welches ich total gespannt bin.

Dienstag, 7. Mai 2013

Mini-SuB Mai 2013

Es ist mal wieder Zeit für eine kleine Übersicht über mein geplantes Lesevergnügen im Mai.

Aktuell lese ich ja "Grimm" von Christoph Marzi, das, wie gesagt, für mich bei den Lovelybooks Buchempfehlungen ausgewählt wurde. Und bisher bin ich ja auch wirklich begeistert. Ein wirklich guter Start in den Monat.



Für das Themenlesen, auch bei Lovelybooks, geht es diesmal um Bücher, die eine Blume oder Pflanze im Titel oder alternativ auf dem Cover haben. Ich habe zwei Bücher, auf welche das passt, "Ocean Rose Bd. 01, Erwartung" von Tricia Rayburn und "Im Land der Orangenblüten" von Linda Belago. Ich habe mich entschieden, letzteres zu lesen, weil es schon so ewig lang auf meinem SuB liegt. "Ocean Rose" habe ich erst vor zwei Wochen gekauft, da darf es ruhig noch ein wenig länger ungelesen bleiben. Obwohl ich es eventuell auch noch lesen werde, wenn ich schnell voran komme.

Und dann startet ab dem 20.05 mal wieder eine Leserunde zu einem englischen Jugendbuch. Einige von uns haben sich bei Lovelybooks entschlossen, in diesem Jahr einige englische Bücher aus dem Bereich "Contemporary Young Adult" zu lesen. Das passt ja auch super zu der YA-Challenge von Friedelchen, weshalb ich da immer gern teilnehme. Ab 20.05. lesen wir nun "The Death of Bees" von Lisa O'Donnell, auf das ich mich auch schon sehr freue. Übrigens freuen wir uns da auch immer über neue Teilnehmer. In dem verlinkten Thread wählen wir auch die neuen Bücher aus und jeder kann Vorschläge machen. Schaut doch einfach mal rein und macht mit, wenn ihr mögt.

So, das sind die fest eingeplanten Bücher. Darüber hinaus kann ich mich natürlich auch noch spontan für weiteren Lesestoff entscheiden. Mal schauen, wie ich voran komme. Im Sommer kann man ja immer so toll in der Sonne lesen und ich persönlich hab da immer auch gleich noch mehr Lust drauf.

Montag, 6. Mai 2013

[Montagsfrage] Lesespaß vom Wochenende


Paperthin hat wieder mal eine Montagsfrage gestellt, zu der ich auch was schreiben möchte:

Welches Buch hast du am Wochenende gelesen?

Ich habe noch am Freitag mein Maibuch begonnen, welches die lieben Leutchens bei Lovelybooks für mich bei den Buchempfehlungen gewählt haben, "Grimm" von Christoph Marzi.

Das Buch war ja damals nach langer Zeit mal wieder ein Spontankauf, der mein kleines Bücherwurmherzchen so richtig zum schlagen gebracht hat. Schon als ich es auf dem Fantasy-Tisch liegen sah, habe ich eigentlich den Klappentext nur pro forma überflogen, denn ich wusste schon, dass es mit musste. Der Titel! Das Cover!

Jetzt kommt es auch schon an die Reihe. Schon heisst in meinem Fall, dass es nicht erst ein halbes Jahr lang auf dem SuB rumgammelt, weil ich wegen meinem schlechten Gewissen erst ältere Bücher lese.

Und ich bin so, so, so begeistert bisher. Ich bin jetzt so knapp auf Seite 130 und ärgere mich wahnsinnig, dass ich nicht mehr lesen konnte. Ich musste mit meiner Mama Möbel kaufen und dann auch aufbauen. So habe ich das Buch nur in jeder freien Minute geschnappt, was aber meistens abends war und dann fielen mir auch die Augen zu. Aber es ist halt auch so spannend und ich möchte es am liebsten inhalieren, um zu erfahren, wie es mit Vesper weitergeht. Ich hoffe, dass es auch auf den nächsten 400 Seiten so bleibt und ich euch wieder eine Fünf Kitten-Rezi präsentieren darf.

Sonntag, 5. Mai 2013

"Looking for Alaska" von John Green

Zum Inhalt: Miles ist ein Einzelgänger und sein liebstes Hobby ist es, die letzten Worte berühmter Menschen auswendig zu lernen. Eigentlich ist er auch ganz zufrieden so, doch irgendwie glaubt er auch, dass das Leben mehr zu bieten haben muss. Deshalb schreibt er sich freiwillig in einem Internat ein, auf der Suche nach dem "Great Perhaps". Da findet er in Chip (dem "Colonel") zum ersten Mal einen echten Freund und in Alaska ein Mädchen, das weit mehr für ihn ist als eine Freundin. Doch dann passiert das, womit Miles niemals gerechnet hätte...

Infos zum Buch: "Looking for Alaska", Speak, Taschenbuch, 256 Seiten, 7,20 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Je mehr Bücher von John Green ich lese, desto mehr verstehe ich die innige Liebe, die viele (junge) Leser mit ihm verbindet. Seine Geschichten sind einfach immer so normal und doch besonders. Und genauso sind auch seine Charaktere.

Auch Miles wirkt auf den ersten Blick zunächst seltsam, aber liebenswert. Welcher Teenager ist schon mit sich im Reinen darüber, ein Außenseiter zu sein, zu dessen Abschiedsparty kein Mensch kommen möchte? Und dann ist er trotzdem auch noch so mutig, sich aus seiner Wohlfühlzone zu bewegen. Hand auf's Herz, wie viele von uns wären freiwillig auf ein Internat gegangen? Und da trifft er auch noch auf Menschen, die genauso einzigartig, in sich widersprüchlich und doch wieder passend sind. In den meisten Jugendbüchern wäre Chip wohl derjenige gewesen, der Miles mobbt, hier werden die beiden Freunde. Tja, so ist das eben bei John Green. Alaska Young hat mich wiederum sehr an Margo Roth Spiegelman aus "Paper Towns" erinnert. Auch sie ist irgendwie verrückt, man will Miles davon abraten, sich in dieses Mädchen zu vergucken, und doch ist sie faszinierend und man mag sie einfach irgendwie und kann Miles auch verstehen.

Ich möchte nicht zu viel verraten, obwohl die Beschreibung des Buches schon vieles erahnen lässt, aber mich hat der Verlauf des Buches echt ein wenig mitgenommen. Gegen Ende hatte ich dann kurz das Gefühl, dass John Green sich etwas verliert, aber dann fand die Geschichte doch auf den rechten Pfad zurück und das Ende fand ich nochmal richtig schön.

Bewertung: