Dienstag, 30. April 2013

[Buchverlosung & Bloggeraktion] Blogger schenken Lebensfreude - Der Gewinner

Meine Lieben!

Noch einmal ganz, ganz herzlichen Dank für die rege Teilnahme an meinem Gewinnspiel. Am liebsten würde ich ja euch allen die gewünschte Ausgabe des Buches schenken, aber leider ist da noch die kleine Sache mit dem Geld...

Deshalb kann es nur einen Gewinner geben. Und ich spanne euch auch gar nicht länger auf die Foltern, sondern verkünde direkt. Gewonnen hat...

anii vom tauschrausch

Ganz herzlichen Glückwunsch, du bekommst, wie gewünscht, die deutsche Ausgabe "Will & Will"! Du bekommst auch gleich noch eine Mail von mir.

Allen anderen drücke ich die Daumen, dass sie vielleicht bei einem der 1008 weiteren Gewinnspiele zum Welttag des Buches mehr Glück haben.

Donnerstag, 25. April 2013

"Das verbotene Zimmer" von Sam Hayes

Zum Inhalt: Nina Kennedy lebt mit ihrem Mann Mick und ihrer Tochter Josie in Bristol. Ihre Maskenbildner-Karriere fängt gerade erst richtig an und auch Mick hat endlich Erfolg als Künstler. Niemand würde annehmen, dass Nina eine dunkle Vergangenheit hat, die so gar nichts mit ihrem jetzigen Leben zu tun hat

Infos zum Buch: "Das verbotene Zimmer", List Taschenbuch, 512 Seiten, 8,99 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Wieder mal so ein Buch, von dem ich gar nicht weiß, warum es über ein Jahr auf meinem SuB gelegen hat. Vielleicht, weil das Cover gar nicht so viel Spannung verspricht, wie das Buch letztendlich liefert. Tatsächlich konnte ich es streckenweise überhaupt nicht aus der Hand legen. Und es las sich auch wirklich recht flüssig.

Aufgeteilt ist das Buch in einzelne, gar nicht mal so lange Kapitel. Diese sind abwechselnd aus der Sicht von Nina, der kleinen Ava und der Internatsangestellten Frankie geschrieben. Erst nach und nach erfährt man den Zusammenhang zwischen den drei, obwohl man vieles davon schon mit der Zeit erahnt. Wie eigentlich fast immer bei solchen Büchern, die Zeit und Schauplatz von Kapitel zu Kapitel wechseln bieten sich auch hier wieder jede Menge Cliffhanger und man möchte am liebsten die nächsten Kapitel überspringen. Trotzdem vieles vorhersehbar ist, bietet das Buch aber auch jede Menge Überraschungen. Besonders mit dem Ende habe ich so in der Form überhaupt nicht gerechnet. An Leser, die meinen, die Geschichte wäre zu flach: Weiterlesen, das dicke Ende kommt zum Schluss! ;)

Dennoch konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Alle drei Charaktere sind für sich genommen einfach sehr komplex. Ich möchte nichts vorwegnehmen und kann deshalb nur sagen, dass auch einige harte Themen angesprochen werden, für die aber meiner Meinung nach trotz der über 500 Seiten nicht genug Platz war. Jede der drei Frauen / Mädchen hätte für sich schon dieses Buch füllen können, und so bleibt leider auch sehr viel auf der Strecke. Besonders mit Nina konnte ich so nicht wirklich warm werden. Weil es nicht genug Raum gab, um ihren komplexen Charakter wirklich anschaulich darzustellen, wirkt sie eigentlich nur weinerlich und hat mich richtig genervt. Man fragt sich ständig, warum sie dies, das und jenes tut oder nicht tut und wundert sich auch kein bißchen, dass letztendlich eigentlich absolut jeder von ihr genervt ist. Dadurch kam ich leider auch in die Geschichte um Nina, Mick und Josie kaum rein.

Frankie zeigte sich zwar nicht wenig mysteriös, aber irgendwie sympathischer und auch weniger vorhersehbar. Und die Geschichte um Ava fand ich schon wieder richtig packend.

Insgesamt also ein wirklich spannender Thriller, der sicherlich nicht das Rad...ähm...das Buch neu erfindet, aber doch ordentlich Spannung bringt.

Bewertung:

Mittwoch, 24. April 2013

[Buchverlosung & Bloggeraktion] Blogger schenken Lesefreude - Zwischenbilanz

Ihr Lieben!

Mensch, ihr haut mich ja um mit eurer Teilnahme! Ich gebe zu, dass ich die Aktion gestern Morgen gar nicht mehr auf dem Schirm hatte - bis mein Handy plötzlich völlig ausgerastet ist. Alle zwei Minuten wibbelte es über den Tisch wegen einer neuen Email. Ihr seid super! Vielen Dank für euer Interesse an der Verlosung und an John Green und David Leviathan!

Irgendwas sagt mir, dass meine "Lose im Schuhkarton"-Auslosung dieses mal optimiert werden muss. Sonst bastel ich noch nächsten Monat an den Losen.

Ein oder zwei von euch haben, glaube ich, übrigens vergessen, mir auch eine Mail zu schicken. Bitte holt das noch nach, denn die Mail ist ja NOCH wichtiger als der Kommentar, damit ich weiß, wo ich euch erreiche im Gewinnfall. :)

Diese Woche ist für mich etwas crazy wegen wechselnder Schichten und einem Konzert. Deshalb komme ich aktuell auch nur dazu, eure Kommentare freizuschalten und die lieben Emails zu lesen. Einige haben mir auch wirklich lange, süße Mails geschrieben. Bitte entschuldigt, dass ich darauf (und auch auf die Kommentare) aktuell nicht einzeln antworten kann. Ich hab sie alle gelesen und sie haben mich zum lächeln oder sogar lachen gebracht. Vielen lieben Dank!

Wenn es am Wochenende etwas ruhiger wird, geh ich auch selbst auf die Jagd nach euren Verlosungen und mache bei der ein oder anderen mit. Vielen Dank auch an jeden, der mir einen Hinweis zu seiner eigenen beigefügt hat!

Bis dahin wünsche ich euch noch sonnige Tage und ich drücke euch allen die Daumen für den 30.!

Kathy xx

Dienstag, 23. April 2013

[Buchverlosung & Bloggeraktion] Blogger schenken Lesefreude

Ihr Lieben! Heute ist der Welttag des Buches. Dazu haben sich zwei Damen, Christina und Dagmar, eine tolle Aktion ausgedacht: Blogger schenken Lesefreude! Denn was gibt es Schöneres, als seine Liebe für Bücher mit anderen zu teilen? Am besten, indem man ihnen sogar ein Buch schenkt.

(Und ja, ich stelle auch gerade fest, dass ich in meiner Vorabankündigung aus "Lesefreude" mal eben "Lebensfreude" gemacht habe. Aber für uns Buchfans passt das doch auch, oder?)

In dieser Aktion sollen so viele Buchblogger wie möglich ein Exemplar eines Buches verlosen. Egal, ob es das Lieblingsbuch ist, eines, das einem besonders nahe ging oder aus welchem Grund auch immer man es seinen Lesern besonders ans Herz legen möchte. Natürlich nehme ich da sehr gerne teil.

Lange habe ich hin und her überlegt, welches Buch ich denn verlosen möchte. Eines der Bücher, die seit Jahren zu meinen Lieblingsbüchern gehören? Einen Klassiker? Viellicht sogar, passend zum Blog, "Alice im Wunderland"? Aber nein, schließlich habe ich auch daran gedacht, dass ich meinen Lesern vielleicht neuere Bücher / Autoren ans Herz legen möchte, und habe mich für John Green in Zusammenarbeit mit David Levithan entschieden. "Will Grayson, Will Grayson" / "Will & Will" war ja eines der Bücher, die mir im letzten Jahr ganz besonders gefallen haben. John Green selbst ist jetzt zwar kein Geheimtipp, allerdings fällt mir immer wieder auf, dass die Leute bisher hauptsächlich "The Fault in Our Stars" / "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" kennen und lieben. Das liegt bei mir selbst sogar noch auf dem SuB, während ich "Will Grayson, Will Grayson" bereits verschlungen habe. Zu empfehlen ist es schon allein deshalb, weil es, völlig zurecht, häufig als eine Art literarische Version der Musicalserie "Glee" bezeichnet wird. Dazu geht es auf einfühlsame Weise auf homosexuelle Jugendliche, die erste Liebe, junge Freundschaften und den manchmal harten Alltag pubertierender Jugendlicher ein. Und es ist einfach auch wahnsinnig komisch und lässt einen mit einem Grinsen zurück.

Da ich weiß, dass viele von euch nicht so gut Englisch verstehen und / oder ungern englische Bücher lesen, überlasse ich euch die Wahl zwischen der englischen und der deutschen Version. Das deutsche käme als Hardcover, das englische als Taschenbuch und zwar aus einem bestimmten Grund: Die Taschenbuchversion, die ich besitze, sieht einfach supertoll aus! Sie glänzt in Regenbogenfarben und bringt einen schon allein dadurch in genau die richtige Stimmung für das Buch. Da ich die Hardcoverversion des englischen Buches noch nie gesehen habe und nicht sagen kann, ob sie auch so toll aussieht, würde ich dem Gewinner daher lieber diese Version schicken. Generell empfehle ich auch, es auf Englisch zu lesen, wenn ihr die Wahl habt. Die Geschichte ist einfach schon sehr amerikanisch und kommt mit dem Slang sicher besser rüber. Andererseits ist sie, eben durch diesen Slang, auch nicht wirklich was für Anfänger. Also: Ihr habt die Wahl! :)

Hier könnt ihr euch die englische Version anschauen und hier die deutsche. Bei beiden könnt ihr auch eine Inhaltsangabe einsehen.

Wie könnt ihr teilnehmen?

  • Kommentiert diesen Beitrag und schickt eine Email mit dem Betreff "Welttag des Buches 2013" an smittenkitten337 (at) googlemail.com mit eurem Namen, der im Gewinnfall auch hier genannt werden darf (kann auch ein Nickname sein), der Version des Buches, die ihr gern hättet und, wenn ihr mögt, einem Link zu eurem eigenen Blog, den ich dann ebenfalls verlinken werde. 
  • Eure Adresse erfrage ich erst im Gewinnfall. 
  • Einsendeschluss ist der 29.04.2013, 23:59 Uhr. Alle danach eingesendeten Mails / Kommentare gelten als disqualifiziert (es gilt das Datum der Einsendung, nicht der Übermittlung / Freischaltung)
  • Der Gewinner wird nach dem Zufallsprinzip am 30.04.2013 ausgelost.
  • Da ich das Buch aufgrund der Wahlmöglichkeit erst nach der Auslosung besorgen kann, wird sich der Versand an euch um ein paar Tage verzögern.
Noch Fragen? Die beantworte ich gerne per Mail oder hier in den Kommentaren.

Donnerstag, 18. April 2013

"The Selection" von Kiera Cass

Zum Inhalt: America lebt in den ehemaligen USA, doch dort ist nun alles anders. Es gibt ein Klassensystem, bei welchem eigentlich nur die obersten drei Klassen gut wegkommen. America selbst ist eine Fünf, doch obwohl ihre Familie ständig mit dem Mangel an Geld und Nahrung zu kämpfen hat, ist sie glücklich. Das größte Problem stellt für sie ihre Liebe zu Aspen dar, denn der ist eine Sechs.

Doch dann erhält sie ihre Einladung zur "Selection", bei welcher unter allen geeigneten jungen Damen im Königreich die passende Braut für den jungen Prinzen Maxon ausgewählt werden soll. Es handelt sich um eine Art Casting und ohne es wirklich zu wollen, bekommt America tatsächlich die Einladung zur Teilnahme. Obwohl es niemals ihr Traum war, Königin zu werden, reist sie zum königlichen Palast und tritt dort gegen die anderen Kandidatinnen an und muss lernen, dass ihre Vorstellungen vom Leben im Palast, von der obersten Klasse und besonders von Prinz Maxon ganz anders sind als die Realität.

Infos zum Buch: "The Selection, Bd. 1", Harper Teen, Taschenbuch, 336 Seiten, 7,50 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Ich muss wirklich sagen, dass ich sehr überrascht bin, wie wenig Kitsch diese Geschichte enthält. Obwohl mich die Idee beim Stöbern im Kindle Shop sofort angelacht hat und ich mir daher das Buch gleich geladen habe, hatte ich doch wesentlich mehr  "Disney" erwartet. Die Geschichte bietet tatsächlich sehr viel Potenzial dafür. Junges armes Mädchen trifft auf reichen, gutaussehenden Prinzen. Und dann noch die Dreiecksgeschichte mit dem zweiten, viel ärmeren Jungen... Neu und innovativ ist die Story ja jetzt wirklich nicht, da beisst die Maus keinen Faden ab.

Trotzdem schafft Kiera Cass es, dass die hier nichts zu platt rüberkommt. Ein wenig unglaubwürdig wirkt Americas Verhalten zwar schon, aber das gehört irgendwie auch zu dieser Geschichte dazu. Es war sehr schön zu sehen, wie sie sich weder von den plötzlichen Möglichkeiten umhauen lässt, noch dass diese sie völlig kalt lassen.

Ich fand es auch gut, dass sich das Buch nicht nur um die vermeintliche Dreieckskiste von America, Maxon und Aspen bezieht, sondern dass es hier auch um viel mehr geht. Man erfährt viel vom Leben in den einzelnen Klassen, die politischen Zustände und das Familienleben der einzelnen Charaktere. Die Versuche, echte Spannung aufzubauen, kamen zwar doch etwas schwach auf der Brust daher, bringen aber immerhin Abwechslung zu der eigentlich recht klassischen Liebesgeschichte rein.

Etwas enttäuschend fand ich das Ende. Zwar weiß ich jetzt, das das Buch erst Band 1 ist, aber gerade dafür ging es mir einfach zu still zu Ende. Kaum ein Cliffhanger, kaum Spannung. Da hätte ich mir dann doch etwas mehr erhofft.

Was vielleicht auch noch zu erwähnen wäre, ist, dass die ganzen Dystopien sich vom Ausgangspunkt mittlerweile sehr ähneln. Finde ich zumindest. Das Klassensystem hier ist jetzt auch nicht so viel anders, als bei den Cassia & Ky-Büchern, die wiederum dem in der Panem-Reihe ähneln. Sicherlich liegt das auch daran, dass die Autoren sich echte Klassensysteme wie die Kasten in Indien und historische Gesellschaftsformen angeschaut haben. ich würde hier also nicht so weit gehen wollen, irgendwem zu unterstellen, man habe voneinander abgeschrieben. Aber langsam wird es für mich halt doch auch langweilig, wenn die Ausgangssituationen sich so sehr ähneln.

Bewertung:

Sonntag, 7. April 2013

Mini-SuB April 2013

Auch diesen Monat bin ich wieder etwas spät dran mit dem Mini-SuB. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich gar nicht so richtig planen konnte, wann ich was lesen will.

Sicher war nur, dass ich, dank der Lovelybooks Buchempfehlungen endlich "Das verbotene Zimmer" lesen werde, was ich ja dann doch letzten Monat nicht getan habe.

Beim Themenlesen geht es diesmal um Bücher, die beim neuen Lovelybooks noch keine Kurzbeschreibung / -empfehlung haben. Da zählt eigentlich mein halber SuB zu, wenn ich ehrlich bin. Ich lese ja häufig Bücher, die gar nicht so im Mainstream bzw. neu sind und daher gibt es oft auch nicht viele oder gar keine weiteren Leser bei LB. Meine beiden aktuellen Bücher zählen beide dazu. "The Selection" lag ja schon ewig auf meinem eBook-SuB und kam jetzt mal an die Reihe. Als ich gerade damit angefangen habe, kam aber auch schon die VÖ von "Pop Kids" dazwischen. Darauf hatte ich mich ja gefreut wie ein Kind auf Weihnachten, ihr erinnert euch?! Da aber die vorbestellte Erstausgabe ja signiert direkt aus den USA kommen sollte, wusste ich eh nicht, wann es bei mir eintrudeln würde. Und dann konnte ich es - völlig unerwartet, weil ich ja sonst so ein geduldiger Mensch bin! - doch nicht aushalten und habe mir auch noch die eBook-Version auf den Kindle geladen und es gleich angefangen. Naja, wenigstens werde ich so schonmal zwei Bücher für das Themenlesen lesen. Da ich morgen frei habe, plane ich auch, beide dann schon zu beenden.



Die heissesten Anwärter, dann noch gelesen zu werden, sind aktuell "Looking for Alaska" von John Green und "Die Treppe im See" von Ronald Malfi. Ersteres wäre ideal, um auch mal endlich bei der "We Are Young" YA-Challenge weiterzukommen. Letzteres wiederum lacht mich vom Kindle her schon lange so an! Hach ja...mehr Zeit müsste man haben!

Samstag, 6. April 2013

"Notes From a Big Country" von Bill Bryson

Zum Inhalt: Das Buch ist eine Zusammenfassung von allen Geschichten, die Bill Bryson in seiner Kolumne über das Leben in den USA für die britische Zeitung "Mail on Sunday" geschrieben hat. Hier geht es unter anderem um die verrückte Bürokratie der amerikanischen Einwanderungsbehörde, über den Wahnsinn des Telefonanbieters AT&T, die Kuriositäten der amerikanischen Lebensmittelindustrie und natürlich auch um Brysons "ganz normale amerikanische Familie".

Infos zum Buch: "Notes From a Big Country", Black Swan, Taschenbuch, 416 Seiten, 9,10 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Es wurde endlich mal wieder Zeit für eine Runde Bryson-Humor. Er schafft es einfach wie kein anderer, die Kuriositäten und die Eigenheiten verschiedener Länder und dessen Menschen einzufangen und auf unheimlich witzige Art und Weise zu beschreiben.

Während die meisten anderer seiner Bücher eher Reiseromane sind, die ihm bei Roadtrips und Wandertouren folgen, ist "Notes From a Big Country" eine Zusammenfassung von Kolumnen. Diese hat er geschrieben, nachdem er nach zwei Jahrzehnten Leben in England in die USA zurückgekehrt ist. Einerseits macht das das Lesen natürlich viel schneller, denn die einzelnen Kolumnen sind sehr kurzweilig und nicht miteinander verbunden. Andererseits gibt es so natürlich auch keine wirkliche Handlung und zumindest ich war froh, danach wieder ein Buch mit einer Geschichte zu lesen, der man folgen kann.

Durch die lange Abwesenheit bekommt Bryson hier natürlich eine ganz andere Sichtweise auf sein Heimatland und dessen Eigenarten. Vieles ist ihm unbekannt und kommt ihm im direkten Vergleich kurios vor, andererseits ist er aber auch nicht völlig unbedarft, wie z.B. ein Tourist es wäre. Bereits in vorigen Büchern hat er sich ja ausgiebig mit diesem Land beschäftigt und kennt es mittlerweile sehr gut. Und doch schaffen seine Mitbürger, besonders seine neuen direkten Nachbarn, es immer wieder, ihn noch zu überraschen und häufig auch in den Wahnsinn zu treiben.

Sein Schreibstil ist wie immer satirisch übertrieben mit trockenem Humor und viel Selbstironie. Ich liebe das ja. Seine Bücher erinnern mich immer auch ein bißchen an Ephraim Kishon, dessen Bücher damals in der Schule die einzigen waren, die ich sogar freiwillig außerhalb des Unterrichts gern gelesen habe. Schön finde ich vor allem, dass er sich nicht einfach nur über "die Amis" lustig macht, wie es so viele gern tun. Sicherlich gibt es in diesem riesigen Land vieles, worüber wir alle nur den Kopf schütteln können, aber Bryson erklärt auch immer wieder, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Dadurch kann man beherzt lachen und lernt auch noch was dazu.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gern etwas über die USA lernen und sich dabei amüsieren möchte.

Bewertung: