Donnerstag, 21. Juni 2012

One For Sorrow von Chloe Rhodes

Zum Inhalt: Auch in der englischen Sprache gibt es eine ganze Menge Sprichwörter, die noch aus alten Zeiten stammen. Heutzutage klingen sie zum Teil komisch, denn wer orientiert sich heutzutage schon an Vögeln oder anderen Naturvorkommnissen? Trotzdem bedienen wir uns ihrer noch heute, um sie als Metaphern zu nutzen. In "One For Sorrow" werden einige dieser Sprichwörter erklärt und ihre Herkunft erkundet.

Infos zum Buch: "One For Sorrow", Michael O'Mara Books, Kindle eBook, 193 Seiten, 4,89 € | Bei Amazon kaufen

Meine Meinung: Das eBook hatte ich mir in einer Aktionswoche gekauft, in welcher viele englische eBooks für 0,99 € bei Amazon angeboten wurden. Vorab muss ich direkt sagen, dass ich mich auch echt ärgern würde, wenn ich dafür mehr ausgegeben hätte.

Die Idee an sich mag ich sehr. Es werden ja auch immer wieder Sprichwörter und Redewendungen in diversen Wissenssendungen im TV erklärt und das finde ich immer sehr interessant. Es gibt ja wirklich so einige Sprichwörter, die wir zwar regelmäßig sagen, die aber aus heutiger Sicht doch echt skurril wirken.

Im Gegensatz zu diesen Fernsehsendungen schafft es "One For Sorrow" aber leider nicht, diese Geschichten und Anekdoten auch einigermaßen unterhaltsam zu verpacken. Den meisten von ihnen werden gerade mal 1-2 Seiten gewidmet und davon bezieht sich ein großer Teil auch noch auf die Bedeutung und ihren Einsatz in der heutigen Zeit. Besonders gut geschrieben ist das Buch dazu ebenfalls nicht. Man hätte sich z.B. kleine Geschichten zur Herkunft einfallen lassen oder mehr historische Daten einbringen können. So beschränkt sich das Buch lediglich auf Angaben wie "stammt aus dem XX. Jahrhundert" und ist insgesamt eher wie ein Nachschlagewerk geschrieben. Manche Erklärungen wirken dadurch auch sehr platt und riefen bei mir lediglich eine "Ach was?"-Reaktion hervor. Dass z.B. "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer" mit Zugvögeln zu tun hat und eben daher stammt, dass der Anblick einer einzelnen Schwalbe noch kein Anzeichen für den Sommerbeginn ist, hätte ich mir auch ohne dieses Buch so gerade eben denken können.

Insgesamt war das Buch für mich also leider enttäuschend. Zwei Kittens gibt es aber immerhin dafür, dass man es eventuell für später als Nachschlagewerk nutzen kann, wenn in einem anderen Buch mal eine Redewendung zum Einsatz kommt, deren Bedeutung ich nicht kenne oder vergessen habe.

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