Samstag, 31. Dezember 2011

Frohes neues Jahr!


Liebe Kittens,

ich wünsche euch ein wunderbares neues Jahr. Hoffentlich bringt es euch alles, was ihr euch erhofft und vorgenommen habt. Und...naja...2012 und so. Da hoffen wir mal, dass die ganzen Weltuntergangstheorien falsch liegen, oder?

Kommt gut rein, feiert schön oder entspannt euch, je nachdem, was euch lieber ist.

Bis im neuen Jahr,

Smitten Kitten

Dienstag, 27. Dezember 2011

Destined (House of Night 09) von P.C. & Kristin Cast

Zur House of Night-Reihe: Die Bücher der House of Night-Reihe sind moderne Jugendbücher, welche sich mit dem Thema Vampire befassen. Sie schwimmen quasi auf der aktuellen Welle mit und man findet vieles wieder, was sich auch in ähnlichen Büchern liest. Die Protagonistin, Zoey Redbird, wird als Vampir markiert, wie viele Jugendliche in ihrem Alter. Diese kommen dann in spezielle Internate, die sogenannten Houses of Night, welche es überall auf der Welt gibt. Nur dort können sie als Fledglings (also junge Vampire) überleben und dort bekommen sie auch die entsprechende Ausbildung. Dabei spielen die Autorinnnen mal mehr, mal weniger gelungen auch mit der Realität, indem sie beispielsweise real existierende berühmte Persönlichkeiten nennen, welche auch Vampire sind. Insgesamt könnte man die House of Night-Reihe als einen Mix aus Twilight, Harry Potter und Gossip Girl beschreiben.

Zum Inhalt des aktuellen Teils: Zoey und ihre Freunde kehren nach Tulsa zurück, wo sie wieder als Schüler am Unterricht des House of Night unter Neferets Leitung teilnehmen. Auch Rephaim darf das, obwohl Dragon Lankford dagegen ist. Nachdem die Göttin Nyx ihm vergeben und sich äußerst wohlwollend gegenüber Zoey und ihren Freundin geäußert hat, kann auch Neferet sich nicht offen gegen sie stellen. So wahren beide Seiten zunächst den Schein des Friedens, doch Neferet hat bereits den nächsten Plan geschmiedet, wie sie zur Göttin wird.

Meine Meinung: Ich habe bisher noch nie etwas hier zu den HoN-Büchern geschrieben, und das aus gutem Grund. Mittlerweile quäle ich mich eigentlich nur noch durch, weil ich halt mal damit angefangen habe. Ich hatte mir den ersten Teil geholt, ohne zu wissen, dass es ein Jugendbuch ist. Und selbst wenn, hätte ich den Klappentext vermutlich ansprechend genug gefunden. Nicht zuletzt sind es ja auch immer wieder Jugendbücher, die mich faszinieren. Doch dann hat mich die Reihe ziemlich schnell angeödet. Da ich denke, dass das jetzt doch endgültig mein letzter Teil gewesen ist, kann ich ja auch endlich mal meine Meinung dazu schreiben. Mir kann ja dann irgendwann mal jemand erzählen, wie es ausging...wenn es jemals ein Ende gibt! ;)

Aber was genau ist denn so schlimm an dem Buch? Tja, zunächst einmal sind es die beiden Autorinnen, Mutter und Tochter. Beide haben einen völlig unterschiedlichen Schreibstil, was ja bei dem Altersunterschied auch nicht weiter verwundert, aber das in ein Buch zu verpacken...naja. Dazu finde ich auch noch beide Stile sehr gewöhnungsbedürftig, um es nett auszudrücken. Der Stil von P.C. Cast ist entnervend schwülstig. So stelle ich mir einen leicht erotischen Hausfrauenroman vor. Tausend Metaphern, immer in der Maxime geschrieben...furchtbar! Und Kristin Cast hat eigentlich keinen Schreibstil, denn bei ihren Teilen glaube ich ständig, dass ich wirklich einer Jugendlichen bei ihrem inneren Gedankengang zuhöre. Was ja immerhin wenigstens schonmal zur angestrebten Zielgruppe passt.

Was mich bei diesem Teil geradezu zum Würgen brachte war, dass anscheinend nicht einmal mehr jemand beim Herausgeber es über sich gebracht hat, das Buch zu lesen. Denn bei der Ausgabe, die ich habe (die oben abgebildete mit dem jungen Mann auf dem Cover - wieso gibt es eigentlich von jedem Teil gleich zu Anfang ein halbes Dutzend verschiedene?) häufen sich die Rechtschreibfehler nur so. Ich bin da weiß Gott nicht kleinlich, siehe mein Blog. Hier finden sich etliche Tippfehler, nicht korrigierte sinnlose Satzverwirrungen, weil ich beim Schreiben unterbrochen wurde, etc. Wenn es also schon MIR auffällt, dass da ein bißchen arg viel falsch ist, dann ist das für eine kommerzielle Veröffentlichung wirklich schon peinlich. Und das ging stellenweise so weit, dass der Sinn des Satzes sich einem erst nach mehrfachem Querdenken ergeben hat. Ich war so genervt, dass ich das Buch am liebsten schon nach dem ersten Kapitel zur Seite gelegt hätte. Ich hoffe nur, dass es in der anderen Ausgabe besser ist. Bisher hatte ich jedenfalls nur die Ausgaben mit den Mädels drauf und da ist mit das nie aufgefallen. Wenn ihr es euch aussuchen könnt (mir hat Amazon halt einfach diese Ausgabe geschickt), nehmt auf jeden Fall die andere.

Was mir auch erst in diesem Teil wirklich unangenehm aufgefallen ist, sind die ständigen Anspielungen auf Sachen aus dem "wahren Leben". Wie bereits erwähnt, orientiert sich die HoN-Reihe stark daran, macht Schauspieler zu Vampiren, etc. Das ist auch okay. Aber man stelle sich vor: Ein Mädchen von 16 (17?) Jahren hat gerade zum wiederholten Mal mit ihren Vampirfreunden die Welt gerettet, war irgendwie tot, aber dann doch nicht, deshalb psychisch ziemlich am Ende und hat ein paar Wochen abgeschnitten von der Welt auf einer Insel in Schottland verbracht. Und dann kommt sie wieder und kann nach all dem trotzdem genau sagen, was in den neuesten Folgen aktuell populärer TV-Serien gelaufen ist? Bin ich die Einzige, die das einfach nur noch albern findet? Vielleicht interpretiere ich da schon wieder zu viel hinein, erwarte zu viel, oder so, aber mich hat das nur noch genervt. Ich gehöre auch zu dem Typ Fernsehzuschauer, der nach einem 30 Sekunden-Werbespot zwei Stunden darüber fachsimpelt, warum das jetzt absoluter Schwachsinn war. Daher kann ich sowas in einem Buch schon gar nicht hinnehmen und es nervt mich so ungemein, dass es sogar Verleger gibt, die so etwas drucken und zum Kauf anbieten.

Tja und deshalb gibt es sogar noch ein Kitten Abzug. Sonst wäre das Buch halt doch noch ganz solide gewesen, nicht weltbewegend, aber immerhin locker zu lesen. Stellenweise bietet es immer mal wieder nette Ideen, wie z.B. Eric mit seiner neuen Aufgabe als Tracker, und wird dadurch auch noch ganz unterhaltsam. Wären die oben genannten "Grausamkeiten" nicht gewesen, hätte ich mich vielleicht sogar noch dazu hinreißen lassen, mir den 10. Teil zu holen. Aber momentan kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass ich jemals wieder eine Zeile der beiden Autorinnen lesen möchte.

Bewertung:

Sonntag, 25. Dezember 2011

Themenlesen Januar 2012

Ohje, mir fällt gerade auf, dass ich das Themenlesen im Dezember ganz vergessen hab. Naja, nicht ganz, denn mitgemacht habe ich schon. Ich habe es sogar geschafft, alle meine Bücher zum Thema Weihnachten / Winter zu lesen. Nur darüber gebloggt hatte ich nicht.

Naja, dafür kriege ich nun die gerechte Strafe: Das Thema für Januar 2012 lautet "Namen" (es muss ein Name im Titel enthalten sein) und ich habe nicht ein einziges passendes Buch. Auch auf meinem Wunschzettel befindet sich nichts, was ich akut haben möchte und Bücher kaufen nur um am Themenlesen teilnehmen zu können, wäre ja eher kontraproduktiv, also werde ich im Januar nicht teilnehmen. Das ist aber nicht sooo schlimm, denn ich habe jetzt schon zwei Bücher, die ich als nächstes unbedingt lesen möchte.

Samstag, 24. Dezember 2011

Frohe Weihnachten!


Liebe Leser, Besucher, Freunde, Abonnenten, Bücherwürmchen und wer sich sonst noch hierhin verirrt,

ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage. Feiert schön im Kreise eurer Lieben, ob das jetzt eure Familie, euer Freundeskreis oder wer auch immer ist. Habt viel Freude miteinander und genießt ein gutes Essen und schöne Geschenke.

Für mich ist Teil 1 des Weihnachtsfestes vorüber. Heiligabend ist meistens eine recht schnelle Angelegenheit, da ja nur noch meine Mom und ich übrig sind. Da gibt es immer ein leckeres Essen (dieses Jahr gab's Fisch - mjam!), ein wenig Weihnachtsfernsehen und dann Geschenke. Dann wird noch etwas mit Freunden telefoniert und den Rest des Abends verbringen meine wuscheligen Mitbewohner und ich vorm Fernseher oder wir lesen. Morgen feiere ich dann nochmal mit einer Freundin, die auch lecker kochen möchte. Ich fühle schon, wie sich die Kilos wieder auf meine Hüften schieben. :)

Ich hoffe, die Weihnachtszeit ist für euch ähnlich entspannend!

Frohe Festtage wünscht euch 
Kitten

Montag, 19. Dezember 2011

Sleeping Arrangements von Madeleine Wickham

Zum Inhalt: Chloe und Philip erhalten von ihrem Freund Gerard das großzügige Angebot, eine Woche mit ihrer Familie in seiner Luxusvilla in Spanien zu verbringen. Da sie sowieso dringend Urlaub brauchen und mal eine Pause von ihren Sorgen um Philips Job brauchen, nehmen sie dankbar an. Doch auch Hugh und Amanda bekommen dieses Angebot und Gerard scheint so verwirrt zu sein, dass er beiden Familien die Villa zur gleichen Zeit verspricht. Mitten in der Urlaubssaison sehen sich alle gezwungen, das Haus zu teilen. Doch die Paare und Familien könnten unterschiedlicher nicht sein und dann haben auch noch Chloe und Hugh eine gemeinsame Vergangenheit, die es vor ihren Partnern zu verheimlichen gilt...

Meine Meinung: Puh, jetzt bin ich ganz schön erleichtert! Sophie Kinsella gehört ja zu meinen absoluten Lieblingsautoren. Jetzt habe ich mich auch mal an eines der Bücher unter ihrem echten Namen getraut. Ich hatte ja schon ein wenig Angst, dass mir der ernstere Schreibstil nicht gefallen würde. Mit "Frauenromanen" ist das ja sowieso immer so eine Sache. Aber ich hätte mich gar nicht fürchten müssen, denn "Sleeping Arrangements" fand ich wirklich schön geschrieben und auch nachvollziehbar.

Natürlich gibt es ein paar Zufälle, die so nicht ganz realistisch wirken, aber eigentlich sorgen sie nur für Spannung und lockern die Geschichte auf. Die Hintergründe, von welchen ihr nicht zu viel verraten möchte, sind durchaus ernst und es ist absolut verständlich, dass Chloe nicht besonders gut auf Hugh zu sprechen ist. Auch "die Sache", an die Philip laut Chloe im Urlaub nicht denken soll, entpuppt sich als ein durchaus ernstzunehmendes Thema und sorgt später im Buch noch für Spannung, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte. Bei dem Genre ist man ja doch eher auf seichte Kost eingestellt. Natürlich besteht hier die Gefahr, dass ein Leser davon auch überfordert sein könnte. Doch so schlimm und dramatisch ist es dann auch wieder nicht und bringt eigentlich eher den nötigen Pepp in die Geschichte. Trotzdem kann ich es sehr gut verstehen, dass Madeleine Wickham für spätere Romane ihren Pseudonym genutzt hat. Mit den lustigen und stellenweise sogar albernen Situationen der "Shopaholic"-Reihe hatte zumindest "Sleeping Arrangements" nun gar nichts zu tun.

Unglaublich gut beschrieben sind einige der Charaktere, z.B. Hughs Frau Amanda. Stellenweise habe ich mich sogar richtig über diese geärgert, weil sie genau dem Typ Frau entspricht, den ich nicht mag. Auch die "Aussprache" gegen Ende konnte daran bei mir nichts ändern.

Insgesamt ist das Buch natürlich kein literarisches Meisterwerk, aber doch ulterhaltsam und locker zu lesen.

Bewertung:

In der Warteschlange

In letzter Zeit war ich ja ganz schön faul. Ich hab zwar so viel gelesen, dass ich mein Jahresziel komplett gesprengt habe, aber mit den Rezis kam ich nicht wirklich nach. Ich schäme mich und setze mich nachher eine Runde auf die stille Treppe. ;)

Dafür habe ich jetzt aber schonmal "vorgeschrieben" und teste damit auch gleich mal die zeitversetzte Veröffentlichung. In der nächsten Zeit sollte also doch mindestens noch eine Rezi erscheinen. Wenn nicht, hau ich Blogger.

Aber heute Abend geht es erstmal zu den Ärzten nach Dortmund! :)

Santaland Diaries von David Sedaris

Zum Inhalt: In einer Reihe von Kurzgeschichten erheitert David Sedaris den Leser mit dem allgemeinen Wahnsinn, der sich in der Vorweihnachtszeit so ergibt. Teils überspitzt, teils komplett aus dem Leben gegriffen beschreibt er das, was das "Fest der Liebe" für die meisten Leute eben so ausmacht: Konsumwahn und Familienkrach.


Meine Meinung: David Sedaris hat für mich immer schon ziemlich genau ins Schwarze getroffen, was seine Beschreibung vom täglichen Leben angeht. Die von mir bisher gelesenen Bücher waren alle eher autobiographisch. "Santaland Diaries" hingegen scheint mir zumindest teilweise pure Fiktion zu sein. Was die Sache aber wiederum nicht schlechter macht. Besonders die erste Geschichte mit dem Nebenjob als Weihnachtself in New York hat mich doch einige Male zum lachen gebracht. Sedaris beschreibt hier ziemlich genau den Wahnsinn, den man im Einzelhandel um die Zeit erlebt. Natürlich wirkt auch hier wieder vieles überspitzt, aber wenn ich mir anschaue, was momentan so in den Geschäften los ist, kann ich mir auch gut vorstellen, dass es in Amerika, und gerade in New York, doch der Wahrheit entspricht.


Dass ich für das Buch trotzdem nur drei Kittens vergeben kann, liegt eigentlich auch nur an zwei Sachen: Zunächst einmal klappt das mit mir und (zusammenhanglosen) Kurzgeschichten einfach nicht so. Ich versuche es immer wieder, gerade bei Autoren, die ich liebe, aber ich komme da einfach nicht rein. Da kann zwar das Buch nichts für, aber dennoch kann ich natürlich nur so bewerten, wie es mir gefallen hat. Zum anderen fehlte mir einfach an vielen Stellen eine versöhnliche Note. So übel ist Weihnachten ja auch nicht. Wenn man erstmal den Stress hinter sich hat, gibt es ja auch viele schöne Momente in der Vorweihnachtszeit und beim Fest selbst. Das wird hier kaum zur Sprache gebracht. Ich bin es von David Sedaris eigentlich gewohnt, dass es diese schlussendliche "Versöhnung" ja doch irgendwie gibt. Gerade für mich als Teilzeit-Grinch wäre das hier auch wünschenswert gewesen. Denn auch ich gehöre zu denen, die beim ersten "Last Christmas" im August erstmal die Augen verdrehen und die momentan eher zähneknirschend durch die Läden stapfen. Aber ich kann auch spontan eine mehrseitige Liste der Sachen erstellen, die mir an der Vorweihnachtszeit gefallen und auf die ich mich jedes Jahr aufs neue freue. Stattdessen ist es sogar so, dass die zweite Geschichte komplett am Thema vorbei zu gehen scheint. Der darin beschriebene Brief ist zwar lustig geschrieben, hätte jetzt aber nicht unbedingt auf Weihnachten bezogen sein müssen. Sehr schade. Vielleicht hätte sich David Sedaris eher einen Gefallen getan, wenn er bei dem Thema Weihnachten doch wieder auf (mehr) wahre Begebenheiten aus seinem eigenen Leben zurückgegriffen hätte.

Daher gibt es für "Santaland Diaries" von mir eben leider nur eine mittelmäßige Bewertung.


Bewertung:

Dienstag, 6. Dezember 2011

Forbidden von Tabitha Suzuma


Zum Inhalt: Lochan liebt Maya und Maya liebt Lochan. Das Problem ist: Sie sind Geschwister. Doch damit nicht genug. Aufgrund der ständigen Abwesenheit ihrer alkoholkranken Mutter sind sie auch noch für ihre drei jüngeren Geschwister verantwortlich. Dazu haben beide auch noch ihre eigenen Probleme, besonders Lochan, der mit einer ganzen Reihe psychischer Probleme zu kämpfen scheint.

Meine Meinung: Wow, das war mal harter Tobak! Besonders deshalb, weil man bei einem Jugendbuch gar nicht mit einer solchen Wucht von Drama rechnet. Ich bin auch eigentlich nicht der Meinung, dass es sich hiermit um geeignetes Material für jüngere Leser eignet. Das steht auch auf dem Buch und trotzdem stand es in der Jugendbuchabteilung, also geht man wohl davon aus, dass es zumindest ab 16 gelesen werden kann. Meiner Meinung nach handelt es aber von einigen Dingen, mit denen auch Jugendliche in den Alter (Gott sei Dank) in der Regel noch nichts anfangen können.

Dabei ist das, was man laut Klappentext hier als Hauptthema vermutet, eigentlich nur die Spitze des Eisberges. Die Geschwisterliebe an sich und deren Beschreibung - auch die intimeren Szenen - habe ich hier gar nicht so skandalös empfunden und durchaus auch für junge Leser anschaulich beschrieben. Man merkt auch, wie die Zuneigung zueinander Maya und Lochan belastet, wie sie sie aber doch als eine Art kleinen Sonnenstrahl in ihrem sonst eher trüben Leben sehen. Dadurch entwickelt sich natürlich ein Zwiespalt für die beiden, in welchem sie sich gefangen sehen zwischen der Moral und dem Wunsch, beieinander zu sein.

Doch wie gesagt, das ist eigentlich nur ein kleiner Teil des Buches. Eigentlich geht es zu großen Teilen um Lochan und dessen Probleme. Er ist eine sehr komplizierte Persönlichkeit, kämpft mit Depressionen und einer Art Phobie vor der Interaktion mit anderen Menschen. Eigentlich ist er nur zu Hause bei seinen Geschwistern er selbst. Hier versucht Tabitha Suzuma immer wieder, die Gefühle und Gedankengänge zu beschreiben, was teilweise in seitenlangen sehr komplexen inneren Monologen endet, die für Außenstehende nur schwer nachvollziehen sind. Obwohl mich psychische Krankheiten als Thema interessieren, musste auch ich hier oft passen und habe große Passagen überflogen. Zumal sie oft Wiederholungen beinhalteten. Das Buch ist in Kapitel unterteilt, welche abwechselnd aus Lochans und aus Mayas Sicht geschrieben sind. So beschreibt Lochan häufig Dinge aus seiner Sicht, welche Maya bereits beschrieben hat. Und da seine Gedankengänge weitaus komplexer sind, muss ich zugeben, dass ich beim Lesen oft gedanklich abgedriftet bin. Ja, manchmal war ich sogar wütend auf ihn, weil er so irrational ist und mich damit langweilte.

Die Stellen hingegen, die die Beziehung der beiden und das Zusammenleben mit ihren Geschwistern beschreiben, fand ich wirklich gut und spannend. Hier wollte ich auch immer wissen, wie es weiter geht und konnte viele Gefühle und Reaktionen gut nachvollziehen. Die Wut auf den rebellischen Teenie-Bruder Kit z.B. kann ich sehr gut verstehen, genauso die Schuldgefühle, die die beiden haben, wenn sie für die kleine Schwester Willa nicht genug Zeit haben, obwohl das eigentlich gar nicht ihre Aufgabe sein sollte.

Insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass Frau Suzuma nicht so viele komplexe Themen in einem Buch verarbeitet. Das Thema Geschwisterliebe an sich wirft schon so viele Probleme und Fragen auf, dass es gereicht hätte, ebenso tun es psychische Probleme. Gerade bei einem Jugendbuch frage ich mich, ob es nötig ist, gleich alle auf einmal zu behandeln.

Bewertung: 

Sonntag, 4. Dezember 2011

Self-Portrait #1

Ich mag ja solche Filler-Entries sehr gerne, in denen der Blogbetreiber auch mal etwas über sich selbst schreibt. Besonders bei themenbasierten Blogs wie diesem bekommen Leser sonst ja eher zwischen den Zeilen mit, wer sie verfasst hat. Ich schaue gerade Criminal Minds und denke mir, dass die Leute da sicher anhand der Bücher, über die ich schreibe, und meine Meinungen zu ihnen ein ziemlich genaues Bild von mir bekommen könnten. Der normale Leser aber kann das nicht, behaupte ich jetzt mal.

Deshalb habe ich mir überlegt, hier ab und an mal Einträge unter der neuen Rubrik "Self-Portrait" zu verfassen. Darin liste ich dann auf, was ich momentan so schaue, höre, etc. und meine Gedanken dazu. Das habe ich schon öfter mal in Blogs verschiedener Kategorien gesehen und fand es immer recht interessant. Ab und zu habe ich dadurch sogar neue Musik, Filme, etc. gefunden. Und selbst, wenn das hier bei niemandem dazu führt, machen mir die Einträge immerhin selbst Spaß. :)

Dann mal los...


Im Moment höre ich...



Letzten Dienstag war ich bei Frank Turner in Köln. Frank war mal wieder super und seitdem kann ich auch nicht mehr genug kriegen von dem Song.


Im Moment schaue ich...
New Girl, Season 1 - Ich liebe ja Zooey Deschanel. Seitdem ich die Serie bei Sidereel entdeckt habe, sogar noch mehr. Ihr Charakter Jess ist so richtig schön peinlich - und sie schämt sich kein Stück dafür, was sie umso liebenswerter macht. Außerdem habe ich einen kleinen "weird crush" auf Schmidt.


Im Moment spiele ich...
Restaurant City: Gourmet Edition auf dem iPhone. Ich bin dem Spiel ja schon bei Facebook verfallen, aber jetzt kann ich auch auf dem iPhone ständig an meinem Restaurant rumbasteln. Und das Beste (für mich, andere finden's sicher doof): Man muss da ein neues Restaurant erstellen. So kann ich endlich nochmal neu anfangen, ohne ein neues Facebook Profil zu erstellen (und damit gegen die Regeln zu verstoßen).


Der letzte Film, den ich gesehen habe, war...
Eine Insel namens Udo - An sich sehr lustig. Kurt Krömer spielt Udo, der eine Art Krankheit hat. Und zwar ist er so durchschnittlich und langweilig, dass er für andere unsichtbar ist. Eigentlich stört ihn das nicht, denn er nutzt das gut aus, um sich Vorteile zu verschaffen. Wenn er doch gesehen werden will, muss er die jeweilige Person ja nur ansprechen. Dann trifft er aber Jasmin, die ihn auch so sehen kann. Insgesamt fand ich den Film ganz amüsant. Es gab viele lustige Momente und ich mochte auch, dass Jasmin nicht übertrieben perfekt und Udo unnatürlich freakig war, wie es oft in solchen Filmen ist.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Neue Bücher #6

Tjaja, was soll ich sagen? London hat mich diesmal zu einem neuen Rekord beflügelt. Und doch habe ich meine Erwartungen untertroffen. Mein Budget für Bücher war eigentlich viel höher gesetzt, was aber auch daran lag, dass ich mir eventuell endlich ein Harry Potter-Boxset zulegen wollte. Sie hatten aber nur das hässliche rote und dann auch noch viel teurer als bei Amazon. Also wurden es "nur" sieben Bücher. Und weil ich gerade so schön im Flow war, wurden es dann am Dienstag in Köln nochmal drei mehr. Ja, ich weiß, wer kauft denn schon in Köln (englische) Bücher, wenn er zwei Tage vorher in London war. Aber ich war halt zu einem Konzert da und vorher eine Runde shoppen und wenn ich schonmal da war, konnte ich ja auch nicht die sagenumwobene Mayersche am Neumarkt umgehen, oder?

Aber dann lasst mich mal auf meine neuen Schätze eingehen:

"Forbidden" von Tabitha Suzuma
Wie lange habe ich dieses verdammte Buch jetzt gejagt? Ich war fast schon bereit, es als gebundene Ausgabe zu lesen. Aber irgendwie war ich auch zu stur, es bei Amazon zu bestellen. Und bei Waterstones hatten sie es endlich. Ich hatte ja fast schon erwartet, es noch nicht mal in London zu finden. Weil ich so lang gewartet habe, habe ich's dann auch noch in London angefangen und bin bisher sehr angetan.

"Rivers of London" von Ben Aaronovitch
Das Buch fiel mir gleich als erstes ins Auge. Naja, bzw. der Nachfolger. Beide waren sogar mit 25% Rabatt zu haben, aber da ich weder den Autor noch die Bücher kenne, habe ich erstmal den ersten Teil mitgenommen. Ein Blurb auf dem Buchrücken beschreibt es als "Harry Potter meets Crime". Auf das Buch bin ich so richtig gespannt!

"The Perks of Being a Wallflower" von Stephen Chbosky
Es ist ja schon ein kleiner Klassiker und ich wollte es schon recht lange lesen. Mitgenommen habe ich es dann doch eher durch Zufall, denn es lag auf einem Tisch in der Ecke, wo ich eher ungeplant gelandet bin. Sonst hätte es vermutlich noch länger in der Kategorie "Joa, müsste man mal lesen..." auf meinem Wunschzettel rumgedümpelt. Jetzt freue ich mich aber doch drauf, dass ich hoffentlich bald endlich mal dazu komme.

"The Santaland Diaries" von David Sedaris
Seit ich "Me Talk Pretty One Day" gelesen habe, bin ich großer Fan von David Sedaris. Er gehört zu den Autoren, die einem sofort sympathisch sind und die mir gerne noch weiter von sich und ihrem Leben erzählen dürfen. Eigentlich ist er so ziemlich mein Hape Kerkeling unter den Autoren. Das heißt aber auch, dass ich nicht so wirklich verfolge, was er macht, sondern alles eher durch Zufall mitbekommt. So auch dieses Buch. Es lag auf dem obligatorischen Weihnachtstisch bei Waterstones. Allerdings nicht auf dem mit den grausamen "Familienromanen", wo irgendwelche Katzen oder Hunde die tüddelige Oma, den rebellischen Enkel und den verloren geglaubten Onkel doch wieder unterm Weihnachtsbaum vereinen, sondern auf dem in der Gay & Lesbian-Ecke. So ganz verstehe ich diese Ecken nicht, denn nur weil der Autor homosexuell ist, müssen seine Werke ja nicht "speziell" sein, aber trotzdem finden sich in der Ecke viele meiner Lieblingsautoren wieder. Und so wurde ich auch diesmal wieder fündig. Und ich habe mal wieder ein schönes Buch für die Weihnachtszeit, wenn nicht so kitschig und doch passend wirkt.

"Sleeping Arrangements" von Madeleine Wickham
Ich verstehe es nicht. Sophie Kinsella ist wohl DIE Größe der Chick Lit. Und doch finden sich so gut wie keine Bücher unter ihrem "richtigen" Namen hier in Deutschland. Nachdem ich in London quasi die gesamte Bibliographie fand, hatten sie dann in Köln auch das ein oder andere Buch, aber da hatte ich dieses schon aus England mitgebracht. Da ich nicht weiß, wie sehr sich der Schreibstil mit den Werken als Sophie Kinsella (welchen ich liebe!) vergleichen lässt, habe ich erstmal eins mitgenommen. Von der Beschreibung her, fand ich die Geschichte am ansprechendsten.

"When God Was a Rabbit" von Sarah Winman
Ja, ich gebe es ja zu: Bei dem Buch hat mich das Cover zuerst angezogen. Die Schrift glitzert so schön in blau! Aber beim Anlesen fand ich auch die Geschichte super. Und während ich rumgesucht und meine Mom irgendwo in der Buchhandlung "geparkt" hatte, hat sogar sie über ein Dutzend Seiten gelesen, obwohl sie kaum Englisch verstehe. Dann kann es ja nur gut sein, oder? :)

"One Day" von David Nicholls
Der Roman zum Film "Zwei an einem Tag". Ich bin kein großer Fan von Anne Hathaway und es wollte auch niemand mit mir in den Film. Und eigentlich klingt es auch nach einer Geschichte, die ich lieber lesen würde. Bestes Beispiel ist auch "Eat, Pray, Love". Da hatte ich auch dieses Gefühl, hab' dann doch eher den Film gesehen und war so enttäuscht, dass ich das Buch jetzt gar nicht mehr lesen möchte.

"The Lake of Dreams" von Kim Edwards
Auch hier hat mich wieder zuerst das Cover angesprochen. Und das auch noch auf dem Weg zur Kasse in der Mayerschen, als ich mir schwor, absolut kein weiteres Buch mitzunehmen! Oh man! Aber als ich es in die Hand nahm, um "nur schnell den Blurb zu lesen", wusste ich schon, dass ich es mitnehmen würde. Kennt ihr das? Wenn man sich quasi in ein Buch "verliebt" und weiß, dass man es haben muss, obwohl man es nicht erklären kann? Oh man!

"Kalte Asche" von Simon Beckett
Nachdem ich "Die Chemie des Todes" sooo super fand, war es ja nur eine Frage der Zeit, bis der zweite Teil seinen Weg in mein Regal finden würde. Also brachte ich es schnell hinter mich. Ich weiß nämlich nicht, wie lange ich warten kann, bis ich es mir greife und dann soll es möglichst in Reichweite sein.

"The Time of My Life" von Cecelia Ahern
An dem Buch bin ich jetzt ein paar Mal vorbei gegangen und fand es eigentlich nie so spannend. Die Geschichte erscheint mir von der Beschreibung her so la-la und auch das große Format und der damit verbundene hohe Preis stießen mich ab. Dann erzählte mir eine Freundin davon und erzählte mir, dass sie es liest, weil eine ihrer Freundinnen es als "ihre Bibel" beschrieben hat. Und sie fand es auch richtig toll. Danach habe ich noch ähnliche Beschreibungen davon gehört und dann musste es jetzt halt mit. Ich bin ja mal gespannt. Bei "PS, I Love You" hat mich die Geschichte an sich auch zuerst nicht interessiert und dann hat es mich so umgehauen, dass ich danach noch nicht einmal den Film gesehen habe, weil ich das nicht brauche. Ähnlich war es mit "Where Rainbows End", während die anderen Romane, die ich bisher von Cecelia Ahern gelesen habe, mich nicht begeistern konnten. Daher bin ich jetzt mal gespannt.


Ohje, ich merke gerade, dass ich sie alle auf einmal lesen möchte! Und ich sollte mich auch ranhalten, denn mein SuB steht schon wieder auf 34.