Sonntag, 16. Oktober 2011

Buchmesse 2011

Gestern war es dann auch endlich soweit: Pünktlich um 7:30 Uhr ging es ab mit dem Bus der Mayerschen zur Buchmesse in Frankfurt. Das hieß für mich übrigens, dass mein Wecker um 5:00 Uhr klingelte. *gähn*

Vorab mal ein paar Worte zu der Veranstaltung der Reise, denn ich denke, bedingt durch den günstigen Preis könnte das den ein oder anderen aus Ruhrpott und Umgebung auch nächstes Jahr ansprechen. Ich werde mir überlegen, ob mir das gesparte Geld die Aktion nächstes Jahr noch einmal wert ist oder ob ich dann lieber gleich selbst mit dem Auto anreise. Die Anreise und auch die Organisation vor Ort war nämlich so chaotisch, dass es richtig stressig wurde. Die Reiseleitung wurde von einer Dame durchgeführt, die komplett überfordert schien und anscheinend gar keinen Plan von irgendetwas hatte. Ihr fehlten nötige Details wie Adressen, Ansprechpartner, etc. und sie schien sich auch vorab nicht vorbereitet zu haben. So wollte sie uns vorab ein paar Tipps geben, wo wir was finden konnten, hatte aber anscheinend vorher nicht einen Blick auf den Hallenplan geworfen. Und so stotterte sie sich durch die Ansage und gab uns letztendlich nur die Infos, die wir auf dem Plan auch selbst hätten lesen können. Der Busfahrer...ja, sicherlich 30 Jahre in dem Job hatten ihn anscheinend trotzdem noch nie nach Frankfurt und erst recht nicht zur Messe verschlagen und so fuhr er zwar mehrfach am Messegelände vorbei, konnte aber nicht den Busparkplatz finden. Nachdem wir dank mit Sicherheit falsch eingestelltem Navi durch mehrere kleine Straßen geschleift waren und letztendlich den Fahrer eines Sightseeingbusses verzweifelt um Hilfe gebeten hatten, warf er uns schließlich in der Nähe des Eingangs mit etwa einer Stunde Verspätung raus und wir gingen zu Fuß zur Messe. Für 11 Uhr war ein Termin mit einem Herrn vom KiWi-Verlag geplant, dass wir verpasst hatten. Wir kapselten uns dann auch ziemlich schnell von der Gruppe ab. Zwar erfuhren wir später, dass der Termin doch noch stattfand, aber es muss so enttäuschend gewesen sein, dass wir wohl nichts verpasst haben. Bei der Rückfahrt verlor die Reiseleitung dann noch den Überblick über Teilnehmerzahl und Anwesenheit und so war auch die Abfahrt verspätet und chaotisch. Unschön!

Die Messe an sich war aber wirklich toll. Wenn auch der sinnlose Verkaufsverbot am Samstag enttäuschend war. So glühte wenigstens keine Kreditkarte und wir mussten nicht kiloweise Bücher schleppen. Dafür wuchs meine Wunschliste ganz schön. Die Stände der großen Verlage waren zum Teil auch richtig super gestaltet und man hatte das Gefühl, durch eine gemütliche Buchhandlung zu stöbern. Etwas doof fand ich solche Stände, bei denen die Sitzmöglichkeiten die Regale verstellten. So konnte ich einige Bücher nicht anlesen, weil ich irgendwann keine Lust mehr hatte, lesende Leute zu verscheuchen oder darum zu bitten, mir ein Buch über mehrere Köpfe hinweg zu reichen. Naja, Titel gemerkt und dann später bei Amazon recherchieren.

Wirklich geärgert hat mich das Verkaufsverbot bei "Schneewittchen muss sterben" von Nele Neuhaus. Davon hatten sie eine Goldedition mit goldenen Seiten und Cover. Das hätte ich so gern mitgenommen! Aber beim Scan des Barcodes fand Amazon nur die normale Version. Jetzt hoffe ich, dass ich die goldene Ausgabe später in der Mayerschen oder bei Thalia finde.

Etwas enttäuscht war ich auch von mir selbst, weil ich es glatt vergessen habe, die Islandausstellung zu besuchen. Darauf hatte ich mich so gefreut und es dann doch vergessen. Hauptsächlich deshalb, weil diese in dem Audiforum in der Mitte stattfand und nicht in der Halle. So gingen wir von Halle zu Halle und hatten immer im Hinterkopf, dass wir noch "nach Island" müssen und haben es dann doch vergessen. Einmal waren wir auf dem Weg dahin, gingen durch eine Tür, über der auch das Banner mit der Islandausstellung hing, fanden uns dann aber in der Mangaecke wieder. Wir wollten schon wieder gehen, aber dann war es doch so faszinierend, die ganzen Kostüme und Accessoires und die verkleideten Kids zu sehen, dass wir uns doch noch umschauten und darüber schon wieder Island vergaßen. Nächstes Jahr darf mir das aber nicht passieren. Neuseeland interessiert mich jetzt wirklich, wirklich, wirklich!

Insgesamt hat es sich also wirklich gelohnt und für "mein erstes Mal" war es auch gar nicht mal sooo chaotisch. Für nächstes Jahr muss ich mir nur merken, dass ich nach Ausstellern und nicht Veranstaltungen gehe. Die finden eh häufig anders als geplant statt und man weiß eh nie, was man zu erwarten hat und dann kann man besser die Aussteller abklappern und schauen, was es da gerade Schönes gibt.

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